Die Exkursion zur Biodiversität fand vom 5. bis 8. September 2021 im Raum Riesengebirge und Hirschberger Tal statt.
Aufgrund der pandemiebedingten terminlichen Verschiebung auf den Spätsommer musste das Programm etwas angepasst werden. Trotzdem konnte wegen der besonders günstigen Witterungsverhältnisse noch eine relative Vielfalt von Flora und Insekten, auch Falter beobachtet werden. Ein besonderes Augenmerk wurde aber auf die Grünlandstandorte und deren Bewirtschaftung gelegt. Der Schutzstatus (Nationalpark, Landschaftspark, NATURA 2000) der Fläche spielte dabei ebenso wie die unterschiedlichen Zielvorstellungen der Eigentümer eine Rolle. Die Universität Wroclaw stellte auch einzelne Untersuchungsstandorte unter anderem in Niedamirów vor. Interessant war immer wieder die vergleichende Betrachtung des Wiesenmanagements unter Brücksichtigung der jeweiligen Randbedingungen. Die Grünflächenstruktur auf den Kammlagen des Rudawy-Landschaftsparkes ist noch erfreulich kleinteilig. Jedoch geht durch die weniger restriktiv durchsetzbaren Bebauungsvorschriften immer noch wertvolles Grünland verloren. Diskutiert wurden Möglichkeiten der Beweidung, da dies bei den betrachteten Standorten kaum eine Rolle spielt.
Es nahmen insgesamt 16 Personen, in der Mehrzahl Wissenschaftler und Fachleute, teil. Sie kamen von der Universität Wroclaw, der Nationalparkverwaltung Riesengebirge, vom Landschaftspark Rudawy, dem Staatlichen Forst ("Verwaltung Polnische Wälder"), dem Senckenberg Museum für Tierkunde, dem Naturkundemuseum Mauritianum, dem Nationalpark Sächsische Schweiz sowie Einrichtungen der Projektpartner.